Das Kiewer Motorradwerk KMZ (Киевский мотоциклетный завод) wurde im Jahr 1945 gegründet.

Auf das Photo - KMZ Fabrik von innen

Als Erstes wurde das Motorrad “Kiewljanin” K1-B gefertigt, dessen Basismodel (Wanderer 1-SP) wurde von den Deutschen für die Kriegsschäden konfisziert.Anfangs wurden die Motorräder in Zusammenarbeit von zwei Ländern gefertigt, jedoch wurde schon im Jahr 1947 in Kiew mit der selbständigen und serienmäßigen Herstellung der Motorräder „Kiewljanin“ begonnen.

 Am Ende des Jahres 1946 wurde in der Sowjetunion mit der Vorbereitung der Ausgabe vom ersten Dreirad-Motorrad K1-B für die Behinderten begonnen. Drei Jahre später hat man angefangen, das M72 herzustellen. Im Jahr 1956 wurde das ergänzte Modell M-72N in Produktion genommen. Das Motorrad hat im Vorderteil eine geschobene Kurzschwinge bekommen, die Räder bekamen Aluminium-Vollnaben, Windschutzscheiben, Rücksichtspiegel, Werksbezeichnungen und Gummiauflagen für die Knie am Tank.

Im Jahr 1958 erfolgte die Produktion vom K-750, wobei das Verdichtungsverhältnis  erhöht wurde, so dass die Motorleistung  von 22 auf 26PS anstieg, also 4 PS höher als bei der M72.  Im Jahr 1964 kam das ergänzte Modell K-750M heraus, für die militärischen Zwecke mit einem Gespann mit Seitenwagenantrieb ausgerüsteter MV-750 und ein Sportmodell K-750SM. Im Zeitraum 1956-1970 hat sie die Produktion von Motorrädern auf 45000 bis 50000 im Jahr erhöht.

Im Jahr 1967 kam das Modell K-650 “Dnepr” mit Hängeventilen und 649 ccm Motor sowie das Modell MV-650M für die Armee in die Produktion. Als eine Modernisierung beim Modell Dnepr MT9 seit 1972 galt das neue Getriebe mit einem Rückwärtsgang. MT10 wurde der erste “Dnepr” mit 12V-Stromversorgung. Mit einem neuen Modell kamen auch ein größerer Tank und eine lange, zweistellige Bank zustande.

Im Jahr 1978 wurde die erste 25er Partie spezieller Eskortmotorräder für den Kreml produziert. Die hochwertigen technischen Merkmale haben den anspruchsvollen Auftraggeber vollkommen zufriedengestellt. Das Motorrad auf Spezialreifen und mit 50 PS kann sogar in winterlichen glatten Straßenverhältnissen bis 130 km/h fahren. Diese Motorräder verfügten über einen elektrischen Starter – dieser hat einen problemlosen Start sogar bei bis zum -40°C gewährleistet. Eine so eine Lieferung wurde im Jahr 1983 nach Moskau gesendet. Das Verteidigungsministerium der UdSSR hat dem Izhmash einen Vorschlag gemacht, genauso hochwertige Motorräder auch in Rußland herzustellen, jedoch hat dieser Versuch denen aber kein Erfolg gebracht. Die umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse der Kiewer Konstrukteure haben sich für die anderen als unüberwindbar erwiesen und haben gleichzeitig auf die hohen Anforderungen der Beamten aus dem Kreml entsprochen, die mit jedem Jahr gestiegen sind. Im Jahr 1989 wurde die letzte Partie dieser Vollkommenheit verkörperlichten Technik produziert. 1991 wurde die erste Partie Solomotorräder mit einem 650 cm³ Motor gefertigt.

Auf das Photo - Eskortmotorrad